In Zeiten globaler Lebensmittelvielfalt mit daraus resultierenden Nachteilen für Mensch, Natur und Umwelt sowie das gesundheitliche Leib und Wohl wünschen wir uns den Erhalt einer vielfältigen, bunten, lebendigen und fairen Landwirtschaft fernab dominanter Monokultur.
Wir setzen uns ein für eine ökologische, gesunde und frische Nahrungsmittelerzeugung.
Solidarische Landwirtschaft (kurz Solawi) bietet dem Kleinbauern einen überschaubaren und kalkulierbaren Wirtschaftskreislauf, der von den Mitgliedern des Vereins sowohl mit organisiert als auch finanziert wird. Die Mitwirkung der Mitglieder beim Planen, Säen, Pflanzen, Jäten und Ernten ermöglicht ein kreatives Miteinander, fördert und pflegt gemeinschaftliches und generationsübergreifendes Erleben, bietet unseren Gärtnerinnen Planungssicherheit und jedem einzelnen Vereinsmitglied neue und spannende Erfahrungsräume und einen engen Kontakt zur Natur und ökologischen Landwirtschaft. Gleichzeitig verteilt sich auch das Risiko witterungsbedingter Ernteausfälle auf viele Schultern. Durch den Wegfall marktwirtschaftlicher Zwänge ist es uns möglich, die Artenvielfalt zu erhalten und auszubauen und im Rahmen experimenteller Anbauformen die Fruchtbarkeit der Ackerflächen zu fördern.
Wir möchten dazu beitragen, dass Menschen wieder mehr Verantwortung und Bestimmung über ihre Ernährung erlangen und dafür regionale Wirtschaftskreisläufe auf- und ausbauen. Dies verstehen wir als einen Schritt hin zu einer solidarischen Lebensweise, die einen Beitrag leistet für den Umwelt-und Klimaschutz, den Erhalt der Natur für die nachkommenden Generationen und gegen die Ausbeutung von Menschen ärmerer Länder, deren Nahrungs- und Futtermittel in großem Stil nach Deutschland importiert werden.